Gestern galt die zusammenrückende Welt noch als rührendes Idyll, als Ziel der Menschenfreunde. Das „globale Dorf“ wurde zu einer Kitschmetapher. „We are the world“ sangen wir Privilegierten, steckten Kerzen an und schunkelten dazu.
Heute ist uns der Spaß an dieser Utopie gründlich vergangen. Inzwischen scheinen hinter jeder Ecke Monster zu lauern. Ist die Welt noch zu retten? Chris, Reporterin, bricht auf. Will ins Auge des Tornados schauen, aller Welt ins Wohnzimmer liefern, was an Furchtbarem vor unserer Haustür geschieht.
Auf dem Weg nach Süden, wo der Krieg tobt, bleibt sie an einer Weggabelung hängen, mitten im Niemandsland. Sie trifft auf Bewohner dieser Einöde: Jovi, der Geschäfte mit allem und jedem macht. Farhad, der sich weigert sie weiterzufahren. Zira, Jovis Frau, die sich weigert die dunklen Geschäfte ihres Mannes zu decken. Natalie, das Mädchen, das zu weigern sich nicht traut.
Schließlich strandet auch Anthony dort. Ein Waffenhändler, der schnell weiter nach Süden will, um mit dem dortigen Feldkommandeur Deals zu tätigen. Aber der Ort hält alle gefangen, alle sind zum Bleiben verurteilt.
Schließlich rückt die Front näher. Jetzt folgt die Vergeltung und sie trifft jeden. Im Angesicht der nahenden Apokalypse dann ein letztes Aufbäumen der Vernunft.