1932 – Grüße aus Berlin, Uraufführung

Eine theatral – musikalische Briefcollage

Unsere Produktion aus 2020, die wegen der Corona-Einschränkungen nicht wie vorgesehen am Sonntag, 20. Dezember zur Premiere kam, wurde im Herbst 2021 wieder aufgenommen.

Die Premiere fand am Freitag, 12. November 2021 um 20:00 Uhr

im Derzernat #16   Emil-Maier-Str. 16, 69115 Heidelberg statt.

Falls Sie aber leider die 6 Vorstellungen im November 2021 verpasst haben:

Hier können Sie sich den Trailer von „1932 – Grüße aus Berlin“ anschauen

Hier können Sie das Video einer Vorstellung von „1932 – Grüße aus Berlin“ ansehen

Die vom Sperrmüll geretteten Briefe belegen eindrücklich, wie in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Fassade der Demokratie und der Gutbürgerlichkeit kulturell, ideologisch und ökonomisch Risse bekommt. Die Lebensumstände werden prekär, denn Arbeitslosigkeit, die Lasten der Reparationszahlungen und soziale Unruhen entwickeln sich zu unlösbaren Aufgaben der Politik. Das Leben in der Metropole wird für die beiden Brüder Werner und Hermann kaum noch bezahlbar, sodass die Eltern und Großeltern um Unterstützung gebeten werden, obwohl die beiden Männer berufstätig sind. So wird auch bei ihnen der Ruf nach radikalen Lösungen lauter. Die Briefe, im familiären Plauderton gehalten, geben einen Einblick in die Befindlichkeit einer gutbürgerlichen Familie. Nach und nach schwinden der optimistische Grundton der Briefe wie auch das Vertrauen in Demokratie, Politik und Parlament.

Wie erleben die Brüder die gesellschaftlichen Auswirkungen in ihrem privaten Leben? Wie verhalten sie sich dazu? Was lässt sich daraus für uns Heutige ablesen? Die Inszenierung der musikalischen Collage begibt sich auf Spurensuche.

Der Inhalt der Briefe zeigt deutlich, wie in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Fassade der Demokratie und der Gutbürgerlichkeit kulturell und ökonomisch Risse bekommt.

→ Die Ankündigung der Premiere im Wochenkurier vom 10.11.2021 können Sie hier lesen

→ Den Probenbericht von Arndt Krödel aus der RNZ  vom 11.11.2021 können Sie hier lesen

→ Die Kritik von Moritz Mayer aus der RNZ  vom 17.11.2021 können Sie hier lesen